Drop Shot Montage Aufbau, Köder & Führung | JAEGER

Die Drop Shot Montage gehört zu den vielseitigsten Finesse-Rigs im modernen Raubfischangeln. Ursprünglich aus dem Vertikalangeln in den USA stammend, hat sie in Deutschland vor allem beim gezielten Fischen auf Barsch, Zander & Co. ihren festen Platz erobert. Ihr Grundprinzip ist simpel. Das Gewicht sitzt am Ende der Schnur, der Köder darüber, frei schwebend und mit maximaler Beweglichkeit.

Diese Trennung von Blei und Köder ermöglicht eine punktgenaue Präsentation direkt am Hotspot, ohne dass der Köder unnatürlich wirkt. Besonders an Kanten, zwischen Krautfeldern oder über hartem Grund spielt die Drop Shot Montage für die Barsch Kategorie ihre Stärken aus. Sie ist sowohl im Fluss, See als auch im Kanal einsetzbar – vom Ufer genauso wie vom Boot.

Gerade in Kaltwasserphasen oder wenn Räuber passiv sind, bringt dieses Rig oft die entscheidenden Bisse. Mit feinen Zupfern, Zittern oder langen Standzeiten im Sichtfeld des Fisches kannst du selbst träge Barsche oder Zander überlisten. Wir erklären dir ganz genau wie. 

Drop Shot Montage – Alles auf einen Blick:

  • • Vielseitiges Finesse-Rig für Barsch, Zander & Co.
  • • Gewicht am Ende, Köder frei schwebend für natürliches Spiel
  • • Punktgenaue Präsentation an Kanten, Kraut & Hindernissen
  • • Effektiv in Fluss, See & Kanal – vom Ufer und Boot
  • • Besonders stark bei passiven Räubern & im Winter

Was ist die Drop Shot Montage?

Die Drop Shot Montage ist eine Finesse-Technik, bei der das Gewicht am Ende der Schnur befestigt ist und der Köder darüber frei im Wasser schwebt. Dadurch erhält er ein besonders natürliches, verführerisches Spiel – selbst wenn du die Rute nur leicht bewegst oder den Köder komplett stehen lässt.

Ursprünglich wurde diese Montage beim Vertikalangeln auf Schwarzbarsch in den USA entwickelt. Inzwischen ist sie auch in Deutschland fester Bestandteil moderner Raubfischstrategien und überzeugt beim gezielten Angeln auf Barsch, Zander, Forelle und sogar Hecht. Im Vergleich zur klassischen Jigkopf-Montage hat das Drop Shot Rig einige klare Vorteile:

  • Der Barschköder bleibt länger im Sichtfeld der Fische, auch bei minimaler Bewegung.

  • Durch die variable Ködertiefe kannst du flexibel auf die Aktivität der Räuber reagieren.

  • Du kannst den Köder punktgenau platzieren, ohne ständig über den Grund zu schleifen.

  • Weniger Hänger in Kraut oder an Hindernissen.

Vorteile im Überblick

Die Drop Shot Montage gehört nicht ohne Grund zu den beliebtesten Finesse-Rigs – und das aus guten Gründen.

  • Präzision pur: Du platzierst den Köder punktgenau dort, wo der Fisch steht – egal ob an einer Kante, neben einem Krautfeld oder unter einem Bootssteg.

  • Flexible Ködertiefe: Einfach den Abstand zwischen Haken und Blei variieren (30–150 cm) und so auf Wassertrübung, Fischaktivität und Spot reagieren.

  • Weniger Hänger, weniger Frust: Das Gewicht liegt am Grund, der Köder spielt frei darüber – Kraut und Hindernisse bleiben außen vor.

  • Maximale Verweildauer: Du kannst den Köder nahezu „schwerelos“ im Sichtfeld des Fisches stehen lassen – perfekt für träge Räuber.

  • Kaltwasser-Experte: Besonders effektiv, wenn Barsche oder Zander im Winter nur minimalen Reiz aufnehmen.

Mit einem fertig gebundenen Drop Shot Rig sparst du Zeit – auspacken, montieren und sofort fangen. 
Drop Shot Rig - Perch Rig

DROP SHOT RIG – PERCH

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Material für die Drop Shot Montage

Damit deine Drop Shot Montage am Wasser zuverlässig funktioniert, kommt es auf die richtigen Komponenten an. Jede einzelne beeinflusst, wie dein Köder spielt und wie erfolgreich du fängst.

Vorfach

Setze auf Fluorocarbon (0,20–0,28 mm, je nach Zielfisch). Es ist unter Wasser nahezu unsichtbar und abriebfest. Für Barsche reicht 0,20–0,24 mm, bei Zander eher 0,26–0,28 mm.

Hakenarten

  • Nose Hook: Für schlanke Softbaits, wird durchs Kopfende gehakt – maximale Beweglichkeit.

  • Offset-Haken: Perfekt für krautige Spots, da weedless montierbar.

  • Widegap-Haken: Für voluminöse Köder, z. B. Creature Baits oder breitere Shads.

Gewichte

  • Zylinder-Form: Optimal in Kraut oder zwischen Steinen – rutscht leichter durch Hindernisse.

  • Teardrop-Form: Bietet mehr Grundkontakt und eignet sich für sandige oder kiesige Böden. Bei der Gewichtswahl immer Strömung, Tiefe und Ködergröße berücksichtigen.

Zusatzequipment

  • Tönnchenwirbel: Verhindert Schnurdrall.

  • Snap: Für schnellen Köderwechsel.

  • Stahlvorfach: Bei Hechtgefahr Pflicht, um Abrisse zu vermeiden.

Ready-to-Go Alternative: Mit dem fertig gebundenen Drop Shot Rig von JAEGER sparst du dir das Knotenbinden. Es ist sofort einsatzbereit, optimal aufeinander abgestimmt und aus hochwertigen Komponenten gefertigt – ideal für Einsteiger und Profis.

Drop Shot Montage binden – Schritt-für-Schritt

Die Drop Shot Montage lässt sich schnell und zuverlässig binden, wenn du eine klare Reihenfolge einhältst. So sitzt alles perfekt und dein Köder spielt optimal im Wasser.

1. Haken mit Palomar-Knoten anbinden

Binde den gewünschten Haken (Nose Hook, Offset oder Widegap) mit einem Palomar-Knoten an deine Fluorocarbon-Schnur. Dieser Knoten ist extrem haltbar und sorgt dafür, dass der Haken in der richtigen Position steht.

Ausführliche Anleitung: Palomar-Knoten und andere Angelknoten binden

2. Abstand zwischen Haken und Blei festlegen

Standard ist ein Abstand von 30–50 cm. Für weite Würfe oder tiefere Bereiche kannst du den Abstand auf bis zu 1,5 m erhöhen. So passt du die Montage flexibel an Gewässer und Fischlaune an.

3. Gewicht befestigen

Am Ende der Schnur wird ein Drop Shot Gewicht mit Klemmöse fixiert. Vorteil: Du kannst die Höhe des Köders schnell anpassen, ohne neu zu knoten. Zylindergewichte sind top für krautige Spots, Teardrop-Gewichte für sandigen oder kiesigen Grund.

4. Varianten ausprobieren

  • Seitenarm: Für noch mehr Beweglichkeit und Abstand vom Gewicht.

  • Pose: Für Drop Shot Präsentationen im Mittelwasser oder über Krautfeldern.

Tipp: Wenn du den Köder punktgenau am Cover präsentieren willst, probiere das Texas Rig. Für großflächige Suche bietet sich das Carolina Rig an.

Köder für Drop Shot

Beim Drop Shot Angeln entscheidet die Köderwahl oft darüber, ob du nur wirfst – oder fängst. Die folgenden JAEGER-Modelle sind optimal auf diese Montage abgestimmt und decken unterschiedliche Bedingungen ab:

PHOX – Barsch Gummiköder

PHOX – Barsch Gummiköder

Schlanke Pintail-Form mit dezentem Eigenlauf. Ideal für kaltes Wasser oder passive Räuber, die nur minimale Bewegung akzeptieren. Perfekt, wenn der Köder lange im Sichtfeld stehen bleiben soll, ohne misstrauisch zu wirken.

NANO – Barsch Gummiköder

NANO – Barsch Gummiköder

Extrem feine Silhouette mit sehr realistischer Präsentation. Besonders stark in klarem Wasser und bei scheuen Barschen. Funktioniert hervorragend mit leichten Zitterbewegungen am Drop Shot Rig.

NEPA – Barsch Gummiköder

NEPA – Barsch Gummiköder

Mit Schaufelschwanz, der schon bei minimaler Bewegung deutliche Druckwellen aussendet. Setze ihn in trübem Wasser oder bei aktiven Räubern ein, um Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Farb-Tipp: In klarem Wasser fangen natürliche Dekore wie Grün, Braun oder „Ayu“ oft am besten. Bei trübem Wasser oder bewölktem Himmel setze auf auffällige Farben wie Aqua Neon oder Firetiger.

Köderführung & Techniken

Die Drop Shot Montage lässt sich extrem vielseitig führen, entscheidend ist, dass du die Technik an Fischlaune und Bedingungen anpasst.

  • Passiv: Lasse den Köder lange im Sichtfeld der Fische stehen. Nutze minimale Bewegungen wie leichtes Zittern der Rutenspitze, um selbst träge Räuber zu reizen.

  • Aktiv: Führe den Köder lebendiger – z. B. mit Drag & Pause (über den Grund ziehen, kurze Pause) oder Slow Shake (leichte Vibrationen während des Stehens). Du kannst den Köder auch im Mittelwasser präsentieren.

  • Power Shot: Eine kräftigere Variante für größere Räuber wie Hecht oder Zander – mit schwererem Gewicht, kräftigeren Bewegungen und voluminöseren Ködern.

Spots & Saison

Die Drop Shot Montage funktioniert an vielen Spots, wichtig ist, dass du die Präsentation an das Gewässer anpasst und an das Barsch Fischen entsprechend der Jahreszeit

Hotspots:

  • Kanten und Absatzbereiche

  • Strömungskanten in Flüssen

  • Brückenpfeiler und Hafenanlagen

  • Krautfahnen oder lockere Krautfelder

Saison-Guide:

  • Barsch Angeln im Frühling: Flacher fischen, aggressivere Führung – Räuber kommen nach dem Winter in Fresslaune.

  • Barsch Angeln im Sommer: Tiefer präsentieren, Spots im Schatten oder unter Bootsstegen anwerfen.

  • Herbst: Fressrausch nutzen, schneller führen und aktiv suchen.

  • Winter: Langsam, mit langen Standzeiten – wenig Bewegung, maximaler Reiz.

Häufige Fehler & Lösungen

  1. Zu kurze Leader-Länge – Der Köder hängt zu nah am Grund und wirkt unattraktiv.

  2. Zu schwere oder zu leichte Gewichte – Falsches Gewicht verändert das Spiel oder mindert die Bisserkennung.

  3. Falscher Hakentyp – Passt nicht zum Köder, beeinflusst das Laufverhalten.

  4. Schnur zu locker oder zu stramm – Entweder keine Bissübertragung oder unnatürliches Spiel.

  5. Zu ungeduldig – Fehlende Pausen nehmen der Montage ihre größte Stärke.

FAQ

Was ist Drop Shot Angeln?

Eine Finesse-Methode, bei der der Köder über einem Grundblei frei schwebt und gezielt am Hotspot präsentiert wird.

Wofür ist die Drop Shot Montage gut?

Ideal für Barsch, Zander & Co., besonders bei passiven Fischen oder in Kaltwasserphasen.

Welcher Knoten für Drop Shot?

Der Palomar-Knoten hält den Haken in optimaler Position und ist sehr zuverlässig.

Wie funktioniert Drop Shot Angeln vom Ufer?

Gewicht am Grund, Köder darüber – mit leichten Bewegungen oder langen Standzeiten im Sichtfeld der Fische führen.

Welches Gewicht & welche Rute eignen sich?

Gewichte zwischen 5–15 g (je nach Tiefe & Strömung) und eine sensible Barsch-Rute wie die von JAEGER Fishing!

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